Konditoreien sind die Häuser, in denen Kuchen, Cupcakes und andere köstliche Süßigkeiten hergestellt werden. Diese Desserts sind wie eine legalisierte Droge für Liebhaber von süßen Leckereien. Heutzutage befinden sich die meisten der besten Konditoreien der Welt in Frankreich. Sie gelten zu Recht als Weltmarktführer und haben Anerkennung gefunden. Die berühmten Macarons, Eclairs und Meringues wurden in Frankreich kreiert. Aber nicht nur französische Konditoren können die Herzen von Süßwarenliebhabern erobern.
Jeder von uns hat eine Vorliebe für sein Lieblingsdessert. Aber möchten Sie wissen, wo die wahren Meisterwerke entstehen, die in der ganzen Welt anerkannt sind?
Es gibt Meister, die wahre Wunderwerke der Zuckerbäckerkunst schaffen. Sie sind erstaunlich schön, es ist sogar fast schade, sie zu essen. Was soll ich über den erstaunlichen Geschmack dieser Süßigkeiten sagen, die es wert sind, probiert zu werden, auch wenn Sie auf Diät sind. Ich erzähle Ihnen von den herausragenden Patisserien, die für ihre Konditoren und deren Meisterwerke bekannt sind.
Konditorei Pierre Hermès
Dieser Meister geht an die Herstellung von Delikatessen heran wie an die Haute Couture. Seine «Kreationen» erscheinen zweimal im Jahr und erfreuen Gebäckliebhaber, die authentische französische Desserts schätzen.
Pierre Hermès wird als der «Picasso der Konditorei» bezeichnet. Warum? Weil er es versteht, verschiedene Geschmäcker zu kombinieren, die auf den ersten Blick unvereinbar zu sein scheinen. Dieser Ansatz ermöglicht es, als Ergebnis ein neues Meisterwerk zu schaffen. Aber diese Muster sind absolut nicht zufällig – jedes ein Meisterwerk, durchdacht bis ins kleinste Detail. Hier sind nur einige der erstaunlichen Verbindungen, die von Pierre Hermès erfunden wurden:
– Rose mit Himbeeren und Mandeln
– Avocado mit Schokolade
– Tomate und Vanille
Konditorei Sadaharu Aoki
Maestro Sadaharu Aoki kreiert Desserts auf eine «Fusion»-Art. Obwohl der Konditor französische Desserts praktiziert, steckt in allen Produkten ein Hauch von Japan. Die meistverwendete Zutat dieses Konditors ist grüner Tee. Jeden Monat erhält er rund 200 kg feinste Teeblätter aus Japan.
Sadaharu Aoki bevorzugt einzigartige Geschmackskombinationen. Meistens probiert er verschiedene Kombinationen von süß und salzig aus. Er fügt seinen Delikatessen mit Vorliebe japanische Früchte und Gemüse wie japanische Ume-Pflaumen, Burgunderbohnen, dunklen Sesam und andere ähnliche Zutaten hinzu.
Konditorei Demel
Die in der Konditorei Demel kreierten Desserts sind der Könige würdig. Und das sind nicht nur Worte – Gerichte aus dieser Konditorei wurden wirklich auf die Tische der österreichischen Könige geliefert. Die Konditorei wurde im Jahr 1778 gegründet. Traditionelle Rezepte aus vergangenen Zeiten werden von den Demel-Konditoren sorgfältig bewahrt. Die bekanntesten Kunstwerke sind die berühmte Sachertorte, der traditionelle Demel und Dobosch. Beim Genießen merkt man unmissverständlich, dass man die gleichen Köstlichkeiten degustiert hat, die auch Kaiser Franz Joseph Freude bereitet haben.
Ladurée-Konditorei
Die Fülle an verschiedenen Desserts, die Experimente der Köche und die Unkonventionalität der Zutaten kommen einem in den Sinn, wenn man über diese Konditorei spricht. Es war Ladurée, der das weltberühmte Macaron mit Mandeln kreierte. Allein wegen dieses Desserts kann man über die Konditorei sagen, dass sie die beste der Welt ist. Die beliebten französischen Makronen sind zarte runde Kuchen aus schneeweißem Mandelmehl. Sie sind luftig, knusprig wie ein Baiser, aber sie schmecken noch exquisiter. Sie sind nicht mit den amerikanischen «Makronen» zu vergleichen – diese Köstlichkeit ist in Amerika sehr beliebt und wird aus Kokosraspeln hergestellt.
Die Konditorei von Jean-Paul Evin
Dieser Meister kann mit Recht der König der Schokolade genannt werden. Er ist der berühmteste Zuckerbäcker der Welt. In der Firmenwerkstatt entstehen verschiedene Schokoladenarbeiten – Torten, Pralinen und Makronen.
Jean-Paul Evin ist der Schöpfer der Schokoladenmode. Die Designs seiner Delikatessen wurden schnell von anderen Handwerkern übernommen. In der Werkstatt des Schokoladen-Maestros wird alles nur aus elitären Schokoladensorten hergestellt. Und das Geheimnis seiner Beliebtheit liegt nicht nur im erstaunlichen Geschmack der Süssigkeit, sondern auch in ungewöhnlichen Zusatzstoffen, die einzigartige Geschmacks- und Aromanoten erzeugen.
Die Chocolatiers selbst verkosten die besten Kakaobohnen aus Venezuela, Kolumbien und Madagaskar. Und für ihre Desserts werden nur die allerbesten verwendet. So entstehen wahre Meisterwerke der Schokolade.
Australien. Adriano Zumbo’s Confectionery
Der Laden ist berühmt für seinen «Angel Cake V8», er gilt als der teuerste Kuchen in ganz Australien.
Die Konditoreiarbeiten von Adriano Zumbo werden von Kennern und Kritikern gleichermaßen bewundert.
Der Meister ist auch bekannt für seine erstaunlichen, unprätentiösen Croissants und Kuchen sowie für solche Meisterwerke wie den Engelskuchen V8. Der Konditor beschreibt die Kreation dieser Torte als hochkomplex.
Henri Charpentier in Tokio
Die süßeste Ecke in Tokio ist die Konditorei Henri Charpentier. Innen ist die Einrichtung sehr einfach, aber die Vitrinen… Unglaublich, aber man kann wirklich nicht widerstehen. Desserts und Gebäck sind in dieser Konditorei natürlich die raffiniertesten Werke der Kochkunst. Liebhaber feiner Leckereien aus aller Welt behaupten einhellig, dass man etwas, das man von einheimischen Meistern gekostet hat, nicht sofort essen kann, so sehr man es auch möchte. Sie werden versucht sein, ein paar Minuten damit zu verbringen, die Vollkommenheit ihrer Schönheit zu bestaunen.
Magnolia Bakery in New York City
Eine der bekanntesten und beliebtesten Bäckereien in New York City, die 1996 eröffnet wurde, heißt Magnolia Bakery. Sie befindet sich in der Bleecker Street 401, an der Ecke zur 11th Avenue. Bei Magnolia denkt man in der Regel an Cupcakes, aber in Wirklichkeit kreiert der Ort alle Arten von Süßigkeiten: Kekse, Desserts, Biscotti und andere mehlige Köstlichkeiten. Ein großer Erfolg ist die kalte Nachspeise Depression Era icebox cakes, deren Rezept während der so genannten Großen Depression entstanden ist. Diese Bäckerei könnte eines der wichtigsten Symbole des Big Apple werden. Man sieht sie in The Devil Wears Prada, Sex and the City und vielen anderen Filmen, Hollywood-Promis kommen gerne hierher (natürlich nur die, es sich leisten können eine Naschkatze zu sein). Die Besitzer dieser Bäckerei legen besonderen Wert auf die Visualisierung, denn hier entsteht eine offene Küche, und die Magie der Verwandlung gewöhnlicher Zutaten in konditorische Meisterwerke ist atemberaubend. «Magnolia» ist ein erstaunliches Spektakel. Die Hauptsache aber ist, nicht zu vergessen, dass das Backen Geduld erfordert.
Café und Konditorei Buchwald in Berlin
Die Café und Konditorei Buchwald ist eine wunderschöne alte Bäckerei am Spreeufer in Berlin. 1852 wurde sie von der Familie Buchwald in der Bartningallee 29 gegründet und ist die älteste Bäckerei ihrer Art in der Hauptstadt. Sie ist immer voll, und die Gäste sind meist Einwohner von Berlin. Sie können sich am traditionellen «Baumkuchen» bedienen, der so geschichtet ist, dass er dem Querschnitt eines Baumes ähnelt. Das Rezept wird vor Ort zur Perfektion gebracht – das Dessert wird auf offenem Feuer gebacken und mit Aprikosen- oder Schokoladenglasur überzogen. Aber das Wichtigste ist, dass Sie drei Stück auf einmal in einem Paket bekommen; wenn Sie einmal ein Stück probiert haben, ist es einfach unmöglich, daran vorbei zu kommen.
Sind Sie bereit, neue Geschmackshöhen und Süßwarentraditionen von Städten und Ländern zu erkunden? Dann nichts wie los, rein ins süße Leben!
Bericht: Maryna Novoselytska
