Rolex: 115 Jahre Spitzenleistung

Rolex SA ist ein Schweizer Luxusuhrenhersteller mit Sitz in Genf, Schweiz. Rolex SA entwirft, produziert, vertreibt und wartet Armbanduhren, die unter der Marke Rolex verkauft werden. Im Jahr 2018 stufte Forbes Rolex unter der Rubrik “die wertvollste Marke der Welt” auf Platz 71 ein.

Seit Juni 2019 gehören drei Rolex-Uhren zu den zehn teuersten Uhren der Welt, die jemals auf Auktionen verkauft wurden. Insbesondere die Rolex Daytona von Paul Newman hält derzeit den Titel der zweitteuersten Armbanduhr, die jemals versteigert wurde, und erzielte am 26. Oktober 2017 in New York 17,75 Millionen US-Dollar.

Rolex-Uhren werden seit langem mit jenen in Verbindung gebracht, die im Laufe der Zeit das Schicksal der Welt bestimmt haben. Die Geschichte von Rolex ist untrennbar mit dem visionären Geist von Hans Wilsdorf, ihrem Gründer, verbunden. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf diese zweifellos bemerkenswerte Persönlichkeit werfen.

Hans Wilsdorf wurde in Deutschland geboren, zog aber schon als junger Mann in die Schweiz. Dort fand er Arbeit in einer Uhren-Exportfirma in La Chaux-de-Fonds, einem der Zentren der Schweizer Uhrenindustrie. Danach zog er nach London, wo er 1905 zusammen mit einem Schwager, Alfred Davis, die Wilsdorf & Davis Ltd. gründete, um Uhren mit aus der Schweiz importierten Werken zu montieren und zu vermarkten.

Zu jener Zeit trugen die meisten Männer noch grosse Taschenuhren und «Armbanduhren» – wie man sie damals nannte – wurden als leicht feminin betrachtet. «Zu kompliziert, zu zerbrechlich, unangepasst» – die Armbanduhr stieß im England der Edwardianer auf Skepsis.

Wilsdorf setzte jedoch die Zukunft seines Unternehmens auf die Armbanduhr. Er erfand den Markennamen Rolex, meldete ihn 1908 als Warenzeichen an und machte sich daran, Armbanduhren herzustellen, die sowohl männlich als auch modisch waren.

Wilsdorf wollte, dass der Name seiner Uhrenmarke in jeder Sprache leicht aussprechbar ist. Diesen Anspruch erfüllte der Name “Rolex” und zudem ist er kurz genug, um auf das Zifferblatt einer Uhr zu passen.

Das Unternehmen wurde im Jahre 1915 in Rolex Watch Co. Ltd. umbenannt. Rolex eröffnete 1919 ein Büro in Genf, verlegte bald darauf den Hauptsitz in die Schweiz und nahm den französischsprachigen Firmennamen Montres Rolex SA an. 1925 registrierte Rolex die fünfzackige Krone als ihr Markenzeichen.

Wilsdorf starb 1960 und hinterließ das Unternehmen den Händen der Hans Wilsdorf-Stiftung, einer Schweizer Wohltätigkeitsstiftung, die er 1944 gegründet hatte. In späteren Jahren kontrollierte die Stiftung weiterhin das Unternehmen, das in Privatbesitz blieb.

Hans Wilsdorf war nicht einfach nur ein Visionär, der durch sein uhrmacherisches Wissen, seinen Unternehmergeist und seine Fähigkeit, anders zu denken, die Rolex-Uhren mit ihren grundlegenden technischen und ästhetischen Merkmalen ausstattete und den Weg für den dauerhaften Erfolg seines Unternehmens bereitete. Sein ständiges Streben nach Perfektion ging einher mit einer tiefen Grosszügigkeit und einem unerschütterlichen Glauben an das menschliche Potenzial – an unsere Fähigkeit, sowohl innovativ zu sein als auch Schwierigkeiten zu überwinden. Hans Wilsdorf war ein mitfühlender Mann, der immer bereit war, sich selbst herauszufordern, und der andere ermutigte, alles zu geben.

Meilensteine in der Geschichte von Rolex:

1905 Hans Wilsdorf gründete eine Firma in London.

1908 Der Name Rolex wurde geboren.

1919 Rolex zog nach Genf um, Montres Rolex SA wurde registriert.

1926 schuf Rolex mit der Oyster die erste wasser- und staubdichte Armbanduhr.

1929 Die Rolex Prince wurde geschaffen.

In den 1920er und 1930er Jahren stellte Rolex einige außergewöhnlich schöne Diamantstücke her. Diese Stücke sind sehr speziell und selten und evozieren den ganzen Glamour und die Handwerkskunst der Art-Deko-Periode.

1931 erfand und patentierte Rolex den weltweit ersten automatischen Aufzugsmechanismus mit perpetuierlichem Rotor.

1945 Dieses Jahr war die Geburtsstunde der Datejust, des ersten Automatik-Armbandes, das das Datum in einem Fenster auf dem Zifferblatt anzeigte.

1953 Die Explorer, die 1953 zur Feier der siegreichen Besteigung des Everest ins Leben gerufen wurde, erlangte sofort Kultstatus.
Die 1953 lancierte Submariner war die erste Taucheruhr, die bis zu einer Tiefe von 100 Metern (330 Fuß) wasserdicht war.  Ihre drehbare Lünette ermöglicht es den Tauchern, ihre Tauchzeit abzulesen.

1955 Der GMT-Master wurde entwickelt, um den spezifischen Bedürfnissen von Flugzeugpiloten gerecht zu werden. Sie wurde zur offiziellen Uhr mehrerer Fluggesellschaften, unter anderem der berühmten Pan American World Airways, besser bekannt als Pan Am. Ihr markantestes optisches Merkmal war die zweifarbige Lünette, auf der die Tages- und Nachtstunden markiert waren.

1956 gab die Auster Perpetual Day-Date ihr Debüt. Es war die erste Armbanduhr, die das Datum und den Wochentag anzeigte.
Die 1956 eingeführte Milgauss wurde für die Anforderungen der wissenschaftlichen Gemeinschaft entwickelt und ist in der Lage, Magnetfeldern von bis zu 1.000 Gauss standzuhalten.

1963 Der 1963 als Chronograph der neuen Generation eingeführte Cosmograph erhielt bald den Namen, der zur Ikone wurde: Daytona. Als ultimatives Werkzeug für Langstreckenrennfahrer konzipiert, war der Cosmograph Daytona robust, wasserdicht und mit einer tachymetrischen Skala auf der Lünette zur Berechnung der Durchschnittsgeschwindigkeit ausgestattet.

1966 Der 1. U-Boot-Fahrer mit Datum.

1967 wurde die Oyster Perpetual Sea-Dweller eingeführt, die bis zu einer Tiefe von 610 Metern wasserdicht ist. Um den Bedürfnissen professioneller Tiefseetaucher gerecht zu werden, wurde das Gehäuse mit einem Heliumauslassventil ausgestattet.

1971 Rolex präsentierte die Oyster Perpetual Explorer II. Die Uhr verfügte über einen markanten 24-Stunden-Zeiger, ein unschätzbares Hilfsmittel an den Masten und unter der Erde, wenn man die Nacht nicht vom Tag unterscheiden kann.

1978 Rolex brachte die Sea-Dweller 4000 auf den Markt, die bis zu einer Tiefe von 1.220 Metern (4.000 Fuß) wasserdicht ist.

Ende der 1970er Jahre Rolex präsentierte seine Kronenkollektion. Jedes hochgeschätzte Schmuckstück wurde mit einzigartigen Referenznummern hergestellt. Der Besitz eines Stücks der Rolex Crown Collection bedeutet, ein prächtiges Kunstwerk zu besitzen.

1985 war Rolex die erste Uhrenmarke, die für ihre Gehäuse 904L-Stahl verwendete.

1992 The Pearlmaster, eine neue Interpretation des Lady-Datejust wurde eingeführt.
1992 kam die Uhr Oyster Perpetual Yacht-Master auf den Markt, um die Verbindung zwischen Rolex und der Segelwelt zu stärken.

2005 Im Jahr 2005 entwickelte und patentierte Rolex die Cerachrom-Lünette.  Sie besteht aus extrem hartem Keramikmaterial und ist praktisch kratzunempfindlich, und ihre Farbe wird durch ultraviolette Strahlen nicht beeinträchtigt.
Nach fünfjähriger Forschungsarbeit entwickelte Rolex die blaue Parachrom-Spiralfeder.  Sie ist unbeeinflusst von Magnetfeldern und bis zu 10 Mal widerstandsfähiger gegen Stöße.

2007 Die Oyster Perpetual Yacht-Master II wurde 2007 zu Wasser gelassen. Dieser Regatta-Chronograph ermöglicht es den Seglern, die Linie so schnell wie möglich nach dem Startschuss zu überqueren.

2012 Rolex präsentierte ein brandneues Modell, die Oyster Perpetual Sky-Dweller, die für Weltreisende gedacht ist.

2013 Im Jahr 2013 führte Rolex eine Oyster Perpetual GMT-Master II mit einem zweifarbigen Cerachrom-Einsatz aus blauer und schwarzer Keramik ein, und ein Jahr später kam die Uhr mit einem zweifarbigen Cerachrom-Einsatz aus roter und blauer Keramik auf den Markt. Jede zweifarbige Kombination auf einem einteiligen Keramikteil war eine Weltneuheit und ein Meilenstein in der Verwendung von Keramik in der Uhrmacherei.

2014 Rolex stellte die neue Cellini-Kollektion vor.

2015 Rolex führte das Kaliber 3255 ein, ein mechanisches Uhrwerk der neuen Generation für die Day-Date 40.
Rolex entwickelte und patentierte ein neues und innovatives Armband, das Oysterflex.

2017 Rolex startete die Cellini-Mondphase mit einer blau emaillierten Scheibe bei 6 Uhr, die den Vollmond und den Neumond zeigt. Die Mondphase wird über die Anzeige bei 12 Uhr abgelesen. Das patentierte Mondphasenmodul dieses Modells ist seit 122 Jahren astronomisch genau.

Berichte: Olga Gerasimova

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