Ein Interview mit dem Dog Coach

Oliver Weber, Geschäftsführer von DER DOG COACH Trainingszentrum Schweiz, hat uns Rede und Antwort gestanden:

Wer kommt zu Ihnen ins Trainings-Zentrum Schweiz?
Wir coachen hier Hundehalter/Innen und Menschen mit Angst vor Hunden aus der ganzen Schweiz und Europa. Bei verhaltensauffälligen Hunden arbeiten wir meist bei den Haltern zu Hause mobil.

Wie läuft ein erstes Treffen bei ihnen ab?
Vor dem ersten Treffen planen und analysieren wir die ganze Situation mittels einem persönlichen Anamnesegespräch und Fragebogen, so sind wir optimal vorbereitet und können sehr effizient arbeiten.

Nach welcher Methode arbeiten Sie?
Wir arbeiten nach keiner Methode. Meist sind solche Methoden oder Techniken von Menschen für Menschen mit theoretischem Hintergrund erarbeitet worden und nicht passend für den einzelnen Fall. Wir arbeiten ganzheitlich mit dem Fokus der humanen und caniden Psychologie.

Was halten Sie vom Hundekurs Obligatorium?
Sehr gute Idee, wenn diese wieder kantonal eingeführt würden, idealerweise in der ganzen Schweiz einheitlich.

Sollte man das nicht Hunde-Führer Kurs nennen?
Auch dies wäre in unserem Sinne.

Da die meisten Fehler nicht vom Hund, sondern von dessen Führer gemacht werden?
Dies kann nicht pauschalisiert werden. Es gibt tatsächlich Hunde, welche leider nicht mehr resozialisierbar sind, da kann auch der Mensch nicht alleine Schuld sein. Aber im Grossen und fangen die Probleme am anderen Ende der Leine an.

Was war für Sie die größte Herausforderung als Dogcoach?
Wir arbeiten immer an Herausforderungen, ausserhalb der Komfortzone, da wir ausschliesslich im Einzelcoaching arbeiten, ist jeder Fall einzigartig und die Trainingsstrategie individuell.

Was raten Sie, einem Kunden, der seinen ersten Hund erwerben will?
Sich vor der Beschaffung unbedingt von einer Fachperson beraten lassen, welcher Typ Hund für mich geeignet ist in der aktuellen Lebenssituation.

Wie kann man sich auf einen Hund vorbereiten?
In dem man sich genau informiert, die aktuelle Lebenslage analysiert und sich im Klaren ist, dass ein Hund ca. 15 Jahre lang versorgt werden muss und Verantwortung 24h getragen werden muss.

Was zeichnet Ihre Methode als Dogcoach aus? Was sind die Unterschiede zu anderen Trainern?
Wir arbeiten ausschliesslich im Einzelsetting und können zu 100% auf unsere Kunden eingehen. Da wir ganzheitlich und analytisch arbeiten, stellen sich erste Erfolge sehr rasch ein. Pro Jahr führen wir ca. 200 Coachings durch mit verschiedensten Rassen, Menschen und Problematiken, so erarbeiten wir uns ein grosses praktisches Wissen.

Was war Ihr größter Erfolg als Dogcoach?
Unsere Therapiehündin Chira wurde 2019 vom US-Management von Mr. Cesar Millan für einen Bühnenauftritt in CH-Basel ausgewählt um einen leinenaggressiven Hund zu coachen. Unser ganzes Team war bei der Show anwesend um den Auftritt optimal vorzubereiten.

Angst vor Hunden. Wenn man Angst hat, nach einer schlechten Erfahrung mit einem Hund, was empfehlen Sie? Kann man diese Angst innert nützlicher Zeit verlieren oder verarbeiten?
Hier empfehlen wir klar eine detaillierte Anamnese und eine Therapie welche auf theoretischem- und praktischem Training mit ausgesuchten Hunden basiert. Die Therapiedauer ist abhängig von der Vorgeschichte, in der Regel besuchen uns die Kunden/Innen für 2-3 Trainingseinheiten.

Also ist ein Hundekurs für alle Hundehalter, Rasse und Größe sind egal, empfehlenswert! Aus welchem Grund? Ich bin der Meinung, dass der Hund ja auch Spaß hat an der Arbeit auf dem Hundeplatz.
Korrekt! Meist wird jedoch in Hundekursen am sogenannt formalen Lernen gearbeitet, dies beinhaltet jedoch nicht zwingend die Arbeit an der tiefen Führungsbeziehung zwischen Halter und Hund. Erst wenn diese wichtige Beziehung gefestigt ist, kann formal und nach konditioniertem Prinzip mit dem Hund gearbeitet werden. Dann gehorcht der Hund auch ausserhalb des Trainingsplatzes zuverlässig.

Haben Sie einen einfachen Tipp für Hundehalter wie sie besseren Gehorsam Ihrer Fellschnauze bekommen?
Sicherlich! Wichtig ist den Hund als Hund, also artgerecht zu behandeln und zu führen. Hunde sind keine Menschen auf 4 Beinen, sondern instinktive und reaktive Tiere mit einer eigener sozialen und psychologischen Struktur. Die konsequente und disziplinierte Führung des Hundes ist ein 24h Job, der vorgelebt werden sollte.

Herzlichen Dank für dieses interessante Interview!

DER DOG COACH Trainings-Zentrum Schweiz 
für Leadership & Canophobie
Untere Vogtsmatten 17
CH – 4467 Rothenfluh BL

Kontakt
Oliver Weber – Geschäftsführer
Tel. 079 694 26 27
oliver@der-dog-coach.ch
www.der-dog-coach.ch

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